Völlig duchgeknallter Nager auf Menschenjagd Bild:SN/Neumayr/m2e  
 

Eichhörnchen im Blutrausch
7. November 2002

Rabiates Nagetier versetzt englische Stadt in Angst und Schrecken

London (SN/APA). Kinder dürfen nicht mehr draußen spielen, Erwachsene trauen sich kaum noch vor die Tür: In der englischen Stadt Knutsford bei Manchester verbreitet ein wildes Tier Angst und Schrecken. Es ist kein tollwütiger Fuchs und kein entlaufener Kampfhund - sondern ein Eichhörnchen.

"Jeder hier hat Angst", zitierte die "Times" am Donnerstag eine Stadtbewohnerin. "Man lässt seine Kinder nicht mehr raus. Ich kann noch nicht mal die Wäsche draußen aufhängen. Es ist ein bösartiges kleines Ding."

Die königlich-britische Tierpolizei steht vor einem Rätsel, weil die kleinen Nager doch als scheu bekannt sind. Ein aus Amerika eingewandertes Tier, das amerikanische graue Eichhörnchen, ist allerdings aggressiver und hat seit seiner Ankunft im Jahre 1876 das einheimische rote Eichhörnchen nahezu ausgerottet. Ray Jackson, der Leiter eines Tierheims, glaubt, das angriffslustige Eichhörnchen sei zuerst als Haustier gehalten und dann ausgesetzt worden. Ehemals zahme Tiere könnten dann aggressiv werden. Tollwut gibt es aber auf den britischen Inseln nicht.

gefunden im Internet unter www.salzburg.com